Am Donnerstag, den 11.06.20 trafen sich die Ausbildungsmitglieder Maike, Lucas, Laura, Max und Ricardo mit den Tauchlehrern Horst und Michael, sowie die Assistenten, Manni und Tim in Hemmoor.
Um 19:00 Uhr startete Horst das Ablaufgespräch für die bevorstehenden Aufgaben.
Donnerstag, Freitag und Samstag wurden voll mit den Tauchübungen verplant.
Um 21:30 Uhr war es dann soweit für die Nachttauchgänge. Die Tauchschüler und Ausbilder bildeten 2 Gruppen. Für alle Schüler war es das erste Mal bei Dunkelheit in einem See zu tauchen. Tiefe und Zeit wurden von den Ausbildern festgelegt und es war Unterwasser eine gespenstische Ruhe. Nur die Luftblasen machten Geräusche und die entsprechenden Handzeichen mit den Tauchlampen wurden exzellent von den Schülern durchgeführt und beantwortet. Alle Schüler fanden den Nachttauchgang toll und würden ihn gerne nochmals machen.

Am Freitag ging es um 8:00 Uhr los, mit den Navigationsübungen an Land. Hier wurden nochmals Kurse mit dem Kompass vorgegeben und unter einer Wolldecke mussten die Schüler die Kurse ablaufen, bis jeder sicher im Umgang mit dem Kompass war.
Anschließend wurde der Freiwassertauchgang durchgeführt und bewertet. Jeder Schüler musste Kurse: wie 180°, Dreiecks- oder Rechteckkurs durchführen. Der Spaß blieb dabei nicht auf der Strecke. Viele Schüler waren erstaunt über die Leichtigkeit der Kompass- Kurse, wenn sie richtig durchgeführt wurden. Danach wurden Bojen unter Wasser setzen und an die Oberfläche bringen geübt. Erst von der Plattform, dann im Freiwasser in einer Tiefe von 5-7 Meter. Auch hier konnten alle Schüler überzeugen.
Nach der Flaschenfüllpause ging es weiter mit der Gruppenführung. Jeder Schüler musste zunächst ein exzellentes Briefing durchführen und anschließend mit seiner Gruppe tauchen. Hier kam es auf die Einteilung der Gruppe, Beobachtung der Mittaucher mit Handzeichen, Einhaltung von Tauchzeit und Tiefe sowie Sicherheit an. Anschließend wurde von jedem ein Debriefing durchgeführt und auf besondere Dinge des Tauchgangs aufmerksam gemacht. Auch dies haben alle mit Bravour bestanden.
Nach der Oberflächenpause ging es weiter mit Stress & Rescue im Wasser. Es wurden zwei Gruppen gebildet, die selbstständig einen Tauchgang organisierten und durchführten. Michael und Horst waren hierbei jeweils die Anfänger in der Gruppe mit reichlich Problemen unter Wasser, die von den Schülern behoben werden mussten. Hierzu zählten, Krampf, Abblaser am Lungenautomaten, Tauchmaske und Flossen verlieren, ebenfalls Tiefenrausch/Verwirrtheit und Koordinationslosigkeit. Die Aufgaben wurden von den Schülern sehr gut koordiniert und behandelt, so dass sicher weiter getaucht werden konnte, anschließend folgte ein Debriefing.

Am Samstag wurde um 8:00 Uhr der 1. Tieftauchgang in zwei Gruppen durchgeführt. Michael und Horst führten jeweils eine Gruppe bei Einstieg 1 die Straße runter bis auf ca. 28 m. Alle Schüler konnten hier den Tauchgang problemlos durchführen. Es folgte nach der Oberflächenpause der 2. Tieftauchgang. Hier sind alle Tauchschüler an der Abstiegsleine des Fliegers gemeinsam mit dem Tauchlehrer bis zum Grund und anschließend zu Einstig 0 erfolgreich getaucht. Damit sollte ein Abstieg vom Boot simuliert werden.
Danach folgte die Stress & Rescue Übung „Bergen eines bewusstlosen Taucher unter Wasser“, aus einer Tiefe von ca. 6-8 Meter. Michael stellte sich freiwillig als verunfallten Taucher zur Verfügung. Jeder Schüler musste selbstständig, unter den gebotenen Bestimmungen, die Rettung vornehmen, den Verunfallten an Land bringen und die Rettungsmaßnahmen einleiten. Dazu wurde auch an der Nemo Ausbildungspuppe die Wiederbelebung von ca. 4 Minuten durchgeführt. Mit viel Anstrengung konnten alle die Rettung hinter sich bringen. Beim Abschlussgespräch machte Horst nochmals deutlich, dass die Lernphase nie vorbei ist nach dem Motto: „Übung macht den Meister!“
Um 19:00 Uhr trafen sich alle zum gemeinsamen Grillen. Danach erfolgten die schwierigsten Aufgaben: Die Abschlussprüfungstheorie: Die Prüflinge mussten gemeinsam 10 Fragen beantworten. 8 von 10 Fragen konnten leider ?? von den Schülern nicht beantwortet werden. Mit viel S………… konnten hinterher alle Fragen geklärt werden. Praxis: Hier war die Geschicklichkeit jedes Einzelnen gefragt. Mit viel Wasser und S…….. konnten auch diese Aufgaben gelöst werden. Die Schüler erhielten Glückwünsche, ihre Logbücher und Brevetierungskarten.
Auf die neuen AOWD/ 2 Stern Taucher ein dreifach, kräftiges: „Gut tauch, gut tauch, gut tauch!“
Der Abend endete bei gutem Essen und viel Gelächter. Am Sonntag nach dem Frühstück ging es (leider) wieder heimwärts.